Vor drei Wochen habe ich euch einige Präfixverben mit „schaffen“ vorgestellt. Heute geht es um das Verb „schaffen“ ohne Präfix. Ich stelle euch fünf Bedeutungen dieses Verbs vor. Außerdem sprechen wir ein wenig über Grammatik (heißt es „geschafft“ oder „geschaffen“?) und über wichtige Redewendungen mit diesem Verb.
- (durch künstlerische Arbeit) neu entstehen lassen
- erfolgreich zum Abschluss bringen; bewältigen; erledigen
- etw. zu einem bestimmten Zeitpunkt / noch rechtzeitig erreichen
- bringen, tragen, transportieren
- arbeiten
- jemandem zu schaffen machen
- etwas/nichts mit jdm./etw. zu schaffen haben
- für etw. (nicht) geschaffen sein
- Das wäre geschafft!
Klickt auf das Bild, um euch das Video bei YouTube anzuschauen!

Extras für Mitglieder
In den Quizfragen sind auch einige Fragen zu den Präfixverben mit „schaffen“ versteckt. Schau dir hier mein Video dazu an, falls du es noch nicht kennst. 🙂
Quiz
Formuliere die Sätze um, indem du “schaffen” benutzt!
Die Antworten findest du im PDF (siehe oben).
- Erreichen wir den Zug noch rechtzeitig?
- Tut mir leid, aber ich werde nicht pünktlich sein.
- Kannst du in fünf Minuten hier sein?
- Hast du schon die Koffer ins Auto gebracht?
Liebe Rieke!
Könnteset du bitte diesen Satz umformulieren oder einfach erklären, was damit gemeint ist?
„Die Polizei schaffte das kaputte Auto von der Straße.“
Liebe Grüße
Áron
Hi Áron, der Satz bedeutet: „Die Polizei transportierte das kaputte Auto von der Straße.“ Die Polizisten haben das kaputte Auto an die Straßenseite gestellt, damit andere Autos wieder ganz normal auf der Straße fahren konnten. Liebe Grüße!
Hallo Rieke, die Beispiele für die zweite Redewendung geht es um „nichts mit jemandem oder etwas zu schaffen haben“. Also gibt es ein Bespiel um „etwas mit jemandem oder etwas zu schaffen haben“? Bedeutet es „mit jemandem oder etwas Kontakt haben oder in Verbindung sein“?
Hallo Krista, danke für deine Frage! Ja, genau: „Was hast du denn mit Daniel zu schaffen?“ = „Wieso hast du denn Kontakt mit Daniel? Was hast du mit ihm zu tun?“ Wenn ich das jemanden frage, klingt das so, als würde ich es nicht gut finden, dass die Person mit Daniel Kontakt hat. Noch ein denkbares Beispiel: „Ich hatte früher viel mit dem Arbeitsamt zu schaffen, aber jetzt zum Glück nicht mehr.“ Das ist aber wie gesagt sehr umgangssprachlich.